In einer gut besuchten öffentlichen Vorstandssitzung der SPD Gersthofen stimmten die Genossinnen und Genossen geschlossen gegen eine erneute große Koalition auf Bundesebene. Eine Minderheitsregierung wäre angesagt um die SPD neu aufzustellen, Neuwahlen sind für die Mitglieder keine Option. In ihrer Tradition als Partei für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sollte sich die SPD wieder konsequent um die Forderungen rund um das Kernthema der Sozialdemokratie „Arbeit“ kümmern, fasst die Vorsitzende Janine Hendriks die Meinungen des Abends zusammen.
Um dies zu Verwirklichen müssen die Kontakte zu den Gewerkschaften wieder mehr im Vordergrund stehen. »Nur gemeinsam werden wir Probleme, insbesondere in sozialen Bereichen, besser bewältigen können«, sagte eine Teilnehmerin. In der lebhaften Diskussion suchten die Mitglieder nach Fehlern und Schwächen, die in der Zeit der großen Koalition, auch von der eigenen Partei, gemacht wurden. Trotzdem blickt die SPD Gersthofen geschlossen nach vorne. »Durch ehrliche, eigenständige Politik, für und mit den Bürgerinnen und Bürgern werden wir verlorenes Vertrauen zurückgewinnen«. Als ein gelungenes Beispiel lebendiger Demokratie bezeichneten die Anwesenden die Auseinandersetzung um die Namensgebung der neuen Mittelschule in Gersthofen. Die SPD hatte sich schon länger für den Namen »Anna-Pröll-Mittelschule« ausgesprochen. Die Schulgemeinschaft und der Gersthofer Stadtrat hatten, vergangene Woche, mit großer Mehrheit für den Namen gestimmt.